Seit ihrer Gründung verfolgt die Pina Bausch Foundation ihre Ziele gemeinsam mit starken Förderern und Partnern: Natürlich mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, und mit öffentlichen und privaten Förderern, ohne deren Beitrag die Stiftung ihre Aufgaben nicht erfüllen könnte.
Weiterhin arbeitet die Foundation mit verlässlichen Partnern zusammen, um Projekte zu realisieren, wie z.B. das Pina Bausch Fellowship oder Vermittlungen zum Thema Pina Bausch in Schulen und Universitäten.
Zur Spielzeit 1973/74 überträgt Arno Wüstenhöfer, Generalintendant der Wuppertaler Bühnen, Pina Bausch die Leitung der Ballettsparte. Ihr Vorgänger Ivan Sertic hatte eine klassische Ballettästhetik gepflegt und damit Erfolg beim Publikum; dementsprechend kontrovers werden die frühen Arbeiten von Pina Bausch aufgenommen. Trotzdem bleibt sie ihrer Vision treu und entwickelt ihre ganz eigenständige künstlerische Sprache. Als Zeichen für diesen Neubeginn wird das Ballett schon in der ersten Saison in „Tanztheater Wuppertal“ umbenannt.
46 Stücke produziert das Tanztheater bis zum Jahr 2009 und erwirbt sich damit Ruhm und Anerkennung, in Wuppertal ebenso wie rund um den Globus. Und auch nach Pina Bauschs Tod setzt sich der weltweite Erfolg der Kompanie bis in die Gegenwart fort.
Ohne die enge Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal wären die Arbeit am Pina Bausch Archiv, aber auch andere Aktivitäten der Foundation nicht möglich.
TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien trägt – soweit eine Zuständigkeit des Bundes auf nationaler Ebene gegeben ist - die Verantwortung für die Kultur- und Medienpolitik der Bundesrepublik Deutschland und vertritt deren Interessen bei der EU. Sie ist als Kulturstaatsministerin direkt dem Bundeskanzleramt zugeordnet. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem Filmförderung, Denkmalpflege, der Schutz von nationalem Kulturgut und die Förderung von Gedenkstättenprojekten. Darüber hinaus fördert sie Kultureinrichtungen, Festivals und andere kulturelle Projekte von nationaler Bedeutung in den Bereichen Musik, Literatur sowie bildender und darstellender Kunst. Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ist seit 2013 Staatsministerin Monika Grütters (CDU). Seit 2014 fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien die Arbeit der Pina Bausch Foundation und ist somit wichtiger Partner beim Aufbau des Pina Bausch Archivs.
BEAUFTRAGTE DER BUNDESREGIERUNG FÜR KULTUR UND MEDIEN
MINISTERIUM FÜR KULTUR UND WISSENSCHAFT DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN
Dr. h.c. Werner Jackstädt war mit dem Konzern „Jac“ einer der weltweit führenden Hersteller von selbstklebenden Papieren und Folien. Im Jahr 2002 entschloss er sich, sein Unternehmen zu verkaufen und aus dem gesamten Erlös eine Stiftung einzurichten. Als Vorsitzender des Vorstandes gestaltete er den Aufbau der Stiftung bis ins Jahr 2005. Nach seinem Tod übernahm seine Witwe Lore Jackstädt bis zu ihrem Tod im Jahr 2019 den Vorsitz der Stiftung. Die Jackstädt-Stiftung engagiert sich insbesondere für das kulturelle Leben der Stadt Wuppertal.
Die Dr. Werner Jackstädt-Stiftung fördert die Foundation seit 2011 für die Stadt Wuppertal. Dieses besondere Engagement ermöglicht den Aufbau des Pina Bausch Archivs.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) engagiert sich als Kommunalverband mit rund 18.000 Beschäftigten in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur. Die kulturelle Arbeit des LVR ist breit gefächert und reicht vom Unterhalt zahlreicher Museen, der Denkmalpflege und dem Landschaftsschutz, bis zu der wissenschaftlichen Forschung und der Kulturförderung.
Für den Aufbau des Pina Bausch Archivs und den Umzug in seine gegenwärtigen Räume war und ist die fachliche Begleitung durch das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes von großer Bedeutung.
Der Landschaftsverband Rheinland fördert insbesondere Maßnahmen zur Bestandserhaltung und Notfallvorsorge des Pina Bausch Archivs sowie Vermittlungsprojekte rund um das Thema 'Archiv'.
LANDSCHAFTSVERBAND RHEINLAND
ARCHIVBERATUNGS- UND FORTBILDUNGSZENTRUM DES LVR
Die Kunststiftung NRW unterstützt seit 1989 herausragende künstlerische Projekte aus den Bereichen Literatur, Tanz, Theater, Musik, Visuelle Kunst sowie interdisziplinäre Projekte. Dabei liegt der Fokus der Förderung auf programmatischen Besonderheiten, impulsgebenden Konzepten und einem engen Projektbezug zu Nordrhein-Westfalen und seiner Kunst- und Kulturszene. Weitere zentrale Aufgaben der Stiftung sind die Förderung besonders begabter junger Künstlerinnen und Künstler sowie der internationale Kulturaustausch. Seit 2015 schreiben die Kunststiftung NRW und die Pina Bausch Foundation mit dem „Pina Bausch Fellowship for Dance and Choreography“ ein gemeinsam entwickeltes, internationales Stipendienprogramm für Tänzer*innen und Choreograf*innen aus.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert Kunst und Kultur im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes. Ein Schwerpunkt ist dabei die Förderung innovativer Programme und Projekte im internationalen Kontext. Dabei investiert die Stiftung auch in die Entwicklung neuer Verfahren der Pflege des Kulturerbes und in die Erschließung kultureller und künstlerischer Wissenspotentiale für die Diskussion gesellschaftlicher Fragen.
Gegründet wurde die Stiftung am 21. März 2002 durch die Bundesregierung, vertreten durch den Beauftragten für Kultur und Medien. Sie ist eine Stiftung des Bürgerlichen Rechts mit Sitz in Halle an der Saale.
Die Kulturstiftung des Bundes hat besonders die Gründungsphase des Pina Bausch Archivs gefördert sowie die internationale Koproduktion common ground[s] ・Das Frühlingsopfer.
Die Pina-Bausch-Gesamtschule ist eine städtische Gesamtschule in Wuppertal-Vohwinkel mit derzeit knapp 1000 Schülerinnen und Schülern sowie ca. 80 Lehrkräften. Gegründet wurde sie als „Gesamtschule Vohwinkel“, bis im Februar 2014 mit einem großen Festakt unter Teilnahme u.a. von Schulministerin Sylvia Löhrmann die Umbenennung zur Pina-Bausch-Gesamtschule erfolgte, welche als Ausdruck einer inspirierenden Auseinandersetzung mit der Person und dem Werk der Wuppertaler Künstlerin Pina Bausch verstanden wird.
Im Sommer 2014 erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten erstmalig ihr Reifezeugnis mit der Aufschrift „Pina-Bausch-Gesamtschule“. Schon 2011 gehen die Pina-Bausch-Gesamtschule und die Pina Bausch Foundation eine enge Zusammenarbeit ein und realisieren seitdem verschiedenste Projektangebote im Spannungsfeld von Tanz, Kunst und Archivarbeit, Erinnerungen und Alltag.
Das gemeinsame Projekt „Work in Progress. ?Das Pina Bausch Archiv entsteht in Wuppertal!“ ist Preisträger 2013 im Kinder zum Olymp! Wettbewerb der Kulturstiftung der Länder in der Altersgruppe Klasse 10–13 in der Sparte Tanz.